Entwickler: Hobby Hifi
Bausatzinhalt: 1 Stück
Prinzip: Subwoofer
Gehäusegrösse (HxBxT): 450x250x370mm
Bestückung: 2 x SW178WA01 mit Passivmembran, Mivoc AM80 MKII
Little Roy ist ein kompaktes Highend-Bassmodul, das Satelliten, Heimkinoanlagen oder Kompaktlautsprecher wie Wavesat 118/13 im Bass ergänzt und aufwertet. Little Roy ist von Bernd Timmermanns entwickelt. Das Modul enthält zwei Wavecor Tieftöner SW178WA01 und zwei dazu passende Passivradiatoren (Lautsprecher ohne Antrieb). Letztere ersetzen die Bassreflexöffnung, die man bei tief spielenden Lautsprechern meist findet.
Bernd Timmermanns schreibt zum Tieftöner im Heft Hobby HiFi 3/2015: "Mit seinem 17-Zentimeter-Basstreiber SW178WA-01 (s. S.30) kommt er dem Ziel, einen perfekten Subwoofer-Treiber für sehr kleine Gehäuse zu bauen, so nah wie wohl niemand vor ihm."
Konsequenterweise nutzt Bernd Timmermanns diese perfekten Basstreiber mit einem vortrefflichen Ansatz: Einem impulskompensierten Subwoofer, in dem zwei Tieftöner in entgegengesetzter Richtung angeordnet sind. Da alle Bewegungen genau entgegengesetzt sind, gleichen sich Impulse auf das Gehäuse (die unerwünschte Schwingungen nach sich ziehen) weitgehend aus.
... "Genauso sollten Lautsprecher klingen: Geradlinig und grundehrlich. In puncto Tonalität liefert das passive Sub-Sat-Gespann (mit Wavesat 118/13) Referenzqualität. Stimmen wirken perfekt realistisch, plastisch und authentisch. Der Hochtöner zeichnet das musikalische Geschehen ausgesprochen filigran nach, bis ins letzte Detail durchhörbar, ohne sich je zu einer Übertreibung hinreißen zu lassen. Mit dem Wavecor-Mitteltöner verschmilzt er zu einer akustischen Einheit. Der Subwoofer fügt sich ansatzlos ins Klangbild ein. Seine beiden nicht besonders großen Tieftöner stellen nicht nur ein außerordentlich straffes und klares Tieftonfundament in den Raum, sie tun dies auch mit verblüffender Pegelfestigkeit. "The Cost of Freedom" von Marla Glen ist ein gutes Demonstrationsobjekt: Eigentlich kennt man dieses Stück mit einem, ja fetten Bass. Über Little Roy abgespielt, bekommt er eine Feinstruktur, die man ihm gar nicht zugetraut hätte. Die räumliche Abbildung überzeugt mit einem weiten und tiefen Raumgefühl. Stimmen und Instrumente sind darin blitzsauber angeordnet, schön kompakt, mit klaren Konturen und angemessenen Abständen. Nichts läuft ineinander. Chormusik wie in der Orff' schen "Carmina Burana" in der Telarc-Aufnahme besticht durch die wunderbare Differenzierung der einzelnen Stimmen. Ein Ausschnitt aus dem SWF-Hörspiel "Der Himmel deckt alles mit Stille zu" (auf der Manger-Hörtest-CD) brennt ein Feuerwerk an räumlicher Information ab, und selten zuvor haben wir diese Illusion dermaßen realistisch erlebt. Es mag ungewöhnlich erscheinen, dass die Klangbeschreibung eines Subwoofers so großes Gewicht auf die räumliche Abbildung legt. Tatsächlich ist mit der Qualität eines Basses gerade die räumliche Abbildungsgüte eng verknüpft, ein psychoakustischer Effekt, der dadurch zustande kommt, dass das Gehirn durch den tatsächlich vorhandenen Bass von der Pflicht zur Rekonstruktion desselben (sog. "Residuumhören") entlastet wird. Es kann deshalb für die Rekonstruktion der räumlichen Illusion mehr "Prozessorkapazität" einsetzen."
"Der Subwoofer Little Roy bietet tiefsten Bass ohne großes Lautsprechergehäuse, und das auch noch mit überragender Präzision, pulvertrocken und knackig. Er vereint alle positiven Eigenschaften, die man von ernsthafter und audiophiler Tieftonwiedergabe erwarten kann. Sogar eine beachtliche Pegelfestigkeit ist gegeben. Alles ist da, und nichts ist zuviel - genau so muss Bass klingen."
Der Bausatz enthält sämtliche notwendige Teile, jedoch keine Gehäusebauteile und kein Gehäuse. Bau- und Weichenplan sind Teil des Bausatzes und werden digital oder ausgedruckt mitgeliefert.